Der
"große Bruder" des GPS II Plus und eine Klasse für sich ist der
GPS IiI Plus. Umfangreiche Menüs, eine integrierte Basiskarte (in meinem Fall
die Atlantic-Version für Europa) und ein hochauflösendes Display
kennzeichnen dieses Modell. Der GPS III Plus verfügt über einen
12-Kanal-Empfangsteil wurde für höchste Ansprüche konzipiert. Die
Empfangsleistung ist selbst unter schlechten Bedingungen (dichtes Laub) sehr
gut aber nicht wesentlich besser als z.B. beim GPS II Plus. Auch dieses Gerät
besitzt eine drehbare Antenne und abnehmbare Antenne und kann durch eine
externe Antenne in der Empfangsleistung noch ein wenig gesteigert werden. In
der "Standard"-Version ist der GPS III Plus für die Anwendung
zu Land entwickelt, es ist ach ein GPS III Plus in einer Version für Piloten
erhältlich, die ich jedoch noch nicht ausprobiert habe.
Beim GPS III Plus kann das Display von Hoch- auf Querformat umgeschaltet
werden, dadurch eignet sich das Gerät gleichermaßen gut für den
Fahrzeugeinsatz oder auf bei Wandertouren. Der GPS III PLUS hat einen ganze
Palette von bewährten Funktionen wie spezialisierte Zoom-Tasten, graphische
Symbole für die Wegpunkte, diagonales Verschieben der Kartendarstellung,
automatischen Start/Stop Trip-Timer, sowie Anzeige von Durchschnitts- und Höchstgeschwindigkeit.
Die reichen 4 Mignon-Batterien (AA) für bis zu 22 Stunden Navigation. Diese
Werte entsprechen nicht nur dem GPS II Plus sondern kommen sehr gut an die
Angaben in der Bedienungsanleitung heran. Getestet wurde von mir
Alkaline-Batterien der Marke Energizer. Der Garmin GPS III Plus kann auch mit
NiCd oder NiMh-Akkus betrieben werden, dabei sinkt die Betriebsdauer je nach
verwendetem Akku auf 15 bis 18 Stunden ab, auch das entspricht etwa den Werten
des GPS II Plus.
Im GPS III Plus können 500 Wegpunkte und 20 Routen mit je 30 Wegpunkten
gespeichert werden. Die automatische Kursaufzeichnung speichert maximal 1024
Wegpunkte. Damit kommt man aus, denn über die selbstverständlich vorhandene
RS-232/NMEA-Schnittstele können Daten jederzeit an bestimmte Gegebenheiten
angepasst werden. Dieses Modell verfügt über eine intergrierte Basiskarte für
Europa, Nordafrika und den Mittleren Osten. Enthalten ist das hochrangige Straßennetz,
Eisenbahnlinien, Flüsse, Küsten und alle größeren Orte. Diese Basiskarte
kann durch Mapsource Feindaten ergänzt werden und bietet dann straßengenaue
Navigation. Dafür können bis zu 1,44 MB "Feindaten" über die
RS-232/NMEA-Schnittstelle in den GPS III Plus übertragen werden.
Die Displaybeleuchtung ist ausgezeichnet in drei Stufen regelbar und daher gut
an verschiedene Lichtsituationen und die Helligkeit eines Armaturenbretts oder
einer Instrumententafel anzupassen. Gut gelöst: Beim GPS III Plus sind auch
die Tasten beleuchtet. Beim Betrieb im Auto oder (Motor-)Boot empfiehlt sich
die Stromversorgung über das Bordnetz. Das Stromversorgungskabel ist zwar
nicht billig aber auf lange Sicht gesehen fast unverzichtbar.
Ein Gerät auch für aktuelle Ansprüche, denn die eingebaute Basiskarte kann
mit einer begrenzten Menge an "Feindaten" ergänzt werden und bietet
damit straßengenaue Navigation in einem begrenzten Gebiet.