Tipps zum Aufbau: Die beiden Taster können miteinander verklebt werden, was der Stabilität sehr zugute kommt. Wenn man die Taster zusätzlich auf ein Stück Lochrasterplatte aufsetzt und die Lötverbindungen dort vornimmt, ist das nicht nur für die mechanische Belastbarkeit der Lötstellen gut, wenn man die Lochrasterplatte etwa 5mm länger als benötigt schneidet, kann man den überstehenden Teil sehr gut als Ankerpunkt für die Kabelzugentlastung verwenden. Die Zugentlastung für das Kabel stellt man zweckmäßigerweise mit ausreichend Schrumpfschlauch her. Zwei Größen mit einem Durchmesser von 5mm und 10mm reichen aus um die verschiedenen Größen von Kabel und Lochrasterplatte auszugleichen und eine mechanisch sehr belastbare Verbindung zu erreichen. Die Tastergehäuse können am Schluß noch mit Isolierband umwickelt werden, um einen geringen Schutz gegen das Eindringen von Fremdpartikeln zu erreichen.
Funktion: Ich verwende den Eigenbau-Fernauslöser an einer Canon Powershot G11, einer Canon EOS 400D
und einer Fujifilm X-E1. Bei allen Kameras reicht es den Fernauslöser anzustecken, eine separate Aktivierung über das Kameramenü ist nicht notwendig. Mit einem Druck auf die Taste [1] wird das Objektiv scharf gestellt, drückt man gleichzeitig auch noch die Taste [2] erfolgt die Auslösung.
Die Kameras lassen sich auch ohne Autofokus nur durch das Drücken der Taste [2] auslösen. In diesem Fall ist eine vorgegebene manuelle Entfernungseinstellung sinnvoll. Wie schon erwähnt war das Ziel einen möglichst preiswerten, kleinen und leichten Fernauslöser zu bauen. Das habe ich erreicht, wobei die Bedienbarkeit durchaus noch bequem ist. Mit etwas Gefühl schafft man sogar die Bedienung mit der Kuppe des Daumens. Was das Gewicht betrifft spielen die paar Gramm in der Fototasche überhaupt keine Rolle.