Die Technik war für das Erscheinungsdatum Ende 2006 recht modern: Prozessor: xScale Intel PXA270 mit 416 MHz Taktfrequenz // Speicher: 64 MB RAM, 128 MB ROM // Betriebssystem: Windows Mobile 5.0 // Schnittstellen: USB (hostfähig), WLAN 802.11g und Bluetooth // Display: 2,4-Zoll transflektives TFT-Display mit 65.536 Farben, 240x240 Pixel und Touchscreen // Kamera: Modell T830 mit VGA-Kamera für Videotelefonie und 2 Megapixel-Kamera mit Autofokus 1600x1200, Modell T810 ohne Kameras // Telefon: UMTS/GSM/GPRS // GPS: integrierter GPS-Empfänger mit Sirf-Star 3 Chip // Stromversorgung: Lithium Polymer Akku mit 1.500 mAh Kapazität;
Diese Konfiguration wäre auch für Windows Mobile 6.0 oder 6.1 ausreichend, Fujitsu-Siemens hat aber zu keinem Zeitpunkt ein offizielles Update veröffentlich. Es gibt zwar einige ‚inoffizielle' Updates auf WM 6.0, getestet habe ich aber keines davon. Mir reicht die Leistung von Windows Mobile 5, aber dazu etwas später.
Von der Baugröße liegt der T830 zwischen einem Smartphone und einem ausgewachsenen PocketPC. Viele potentielle Käufer konnten sich mit der auf den ersten Blick klobig erscheinenden Barrenform überhaupt nicht anfreunden. Bei tragbaren Geräten und bei Telefonen im speziellen zählt aber jeder Millimeter Abmessung und da entscheidet sich dann, ob man das Gerät immer dabei hat oder ob es dann doch öfters zu Hause liegenbleibt. Meine eigene Erfahrung ist, daß ich den T830 fast immer mitnehme, auch wenn z.B. bei Wanderungen Gewicht und Platz ein Problem sind. Mein HP iPAQ H6340 wäre mir da noch zu groß, die einzige Alternative zum T830 ist aber ein Sony Ericsson M600i, das ich ebenfalls besitze und welches einen ähnlichen Funktionsumfang wie der PocketLoox bietet. Das M600i ist dabei sogar noch ein wenig kleiner als der T830.
Vorteilhaft am PocketLoox T830 ist die Tastatur, die ich sehr oft nutze, auch wenn die Tasten klein sind. Die Erfassung längerer Texte ist für mich damit weniger problematisch und geht schneller als mit der Bildschirmtastatur. Eine Novelle oder einen Roman würde ich damit aber nicht tippen wollen. Die automatische LED-Beleuchtung illuminiert das Tastenfeld bei Dunkelheit, die Druckpunkte sind knackig und bezogen auf die Tastengröße sehr exakt. Auch das von einigen Käufern in Foren immer wieder reklamierte Gehäuse ist meiner Ansicht nach praxistauglich. Der Kunststoff wirkt zwar wirklich ein wenig billig und das überwiegend quadratisch-geometrische Design ist auch kein echtes Designer-Meisterstück aber was nach über einem Jahr Benützung zählt ist, daß es bisher durchgehalten hat. Es gibt kaum Gebrauchsspuren, die Farbe ist noch überall dran, auch an den Kanten und Ecken, und weil ich das Telefon auch noch nicht fallen gelassen habe gibt es auch keine Beulen und Kratzer. Bei meinem T830 war am Anfang der einzige Kritikpunkt ein knarrender Deckel beim Batteriefach. Den habe ich ganz einfach verbessert, in dem ich ein Stück Textilklebeband auf die Innenseite geklebt habe. Damit war der Deckel dann stabilisiert und hat nicht bei jedem anfassen ein Geräusch von sich gegeben. Unproblematisch und dauerbetriebsfest sind auch die sonstigen Bedienelemente und Anschlüsse. Das Jog-Dial auf der linken Seite werkelt noch immer munter vor sich hin und obwohl ich sehr oft ein Headset verwende oder den PocketLoox mittels Kabel mit meinem Autoradio verbinde, ist die Headset/Kopfhörer-Anschlußbuchse noch immer frisch wie am ersten Tag. Einzig am Stylus gibt es Schleifspuren vom oftmaligen einschieben und entnehmen aus dem Stiftfach.