Vorbereitungen und Inbetriebnahme
Der GPSmap 60 wird in einem Karton geliefert und man benötigt zur Inbetriebnahme keine speziellen Kenntnisse. Es funktioniert wirklich in vier Schritten:
1. Gerät auspacken
2. Batterien einsetzen
3. Vor die Tür gehen und Gerät einschalten
4. Warten bis Positionsdaten angezeigt werden
Um dem Empfänger die erste Positonsbestimmung zu erleichtern könnte man auf der Weltkarte die aktuelle ungefähre Position eintragen. Laut Handbuch sollte dann in 45 Sekunden ein sogenanntes Positionfix erfolgen. Ich habe nichts dergleichen getan und das fabrikneue Gerät ganz einfach eingeschaltet und gewartet was passiert. Im Bedienerhandbuch wird das auch als Auto-Locate beschrieben, bei dem der GPSmap 60 anhand der empfangenen Satellitendaten die Position findet. Dafür ist eine Zeitspanne von etwa 2 Minuten vorgesehen, bei meinem Test habe ich zwei Minuten und 47 Sekunden gestoppt. Ich denke, dass man damit leben kann, vor allem wenn man bedenkt, dass die Signalabdeckung in Europa nicht ganz so fein wie in den USA ist und sich die Werte im Handbuch wahrscheinlich auf den Bereich der kontinentalen USA beziehen. Wichtiger ist vielmehr, dass wirklich jeder Benutzer das Gerät ohne Kenntnisse über die Funktionsweise von GPS in Betrieb nehmen kann. Es gibt für Anwender, die zum ersten Mal ein GPS verwenden nichts schlimmeres, als wenn bereits beim Einschalten Probleme auftauchen.
Ist der Navigator auf Empfang werden Positionsdaten auf verschiedenen Bildschirmen angezeigt. Blättern kann man ganz einfach mit der PAGE-Taste und blättert man sich zur Kartenseite durch, so stellt man fest, dass bereits Daten im Gerät einprogrammiert sind. Dabei handelt es sich um die interne Datenbank, die bereits Städte, Seen, große Flüsse, Autobahnen und Staatsgrenzen enthält. Man könnte die interne Datenbank als groben Speicher bezeichnen, der um Feindaten von einer Mapsource-CD-ROM ergänzt werden kann. Erst damit macht das Gerät richtig Spaß und man kann alle Möglichkeiten nutzen. Geräte die für Europa bestimmt sind haben übrigens eine Datenbank mit Daten für Europa, Nordafrika und den westlichen Teil von Russland. Diese Version wird als Atlantic bezeichnet. Für andere Regionen gibt es dementsprechend andere Versionen, wie z.B. Americas für Nord- und Südamerika. In der Praxis bedeutet das, dass man zwar jeden Empfänger überall auf der Welt einsetzen kann, die interne Datenbank aber auf jenen Bereich abgestimmt sein sollte, in den man sich überwiegend aufhält. In Europa ist eigentlich nur die Atlantic-Version sinnvoll, weil man sonst beim Verlassen des Gebietes, für den Feindaten im GPSmap 60 gespeichert sind nur mehr große Städte und nicht einmal mehr Flüsse und Hauptverkehrswege angezeigt bekommt.