Mit Hilfe dieser vier Schaltflächen legt man also fest, was auf die Karte kommen soll. Punkte werden einfach positioniert und mit einer sogenannten Object Caption, einer Beschriftung versehen, die dann auch auf der Mapsource-Karte zur Beschreibung des Objekts angezeigt wird. Linienzüge und Flächen verlangen mehr Geduld, weil sich die Genauigkeit hier nach der Anzahl der Punkte richtet, aus denen sich das entsprechende Objekt zusammensetzt. Je mehr Punkte, desto genauer wird die Form dargestellt. Bei Karten mit sehr vielen Details sitzt man dann schon mehrere Stunden bis sämtliche Straßen, Flüsse und Ortschaften übertragen sind.
Eine große Hilfe ist auch die Schaltfläche Show/Hide Map mit der die gescannte Karte abgeschaltet werden kann und nur mehr die vektorisierten Daten sichtbar bleiben. Die Kontrolle wie genau einzelne Punkte positioniert sind wird dadurch erleichtert. Ideal überall dort, wo sehr viele Punkte und Linienzüge auf engem Raum nebeneinander liegen.
Schritt 5 - Umwandlung der Vektordaten in Mapsource-Kartendateien
Jetzt beginnt der vorletzte Schritt. Die GlobGPS Datendatei muss in eine Mapsource kompatible Datei umgewandelt werden. Dieser Vorgang erfolgt in zwei Stufen. Zuerst wird mit dem Befehl Tools -> Generate Map. Für diesen Vorgang muß
cGPSMapper installiert sein und unter Tools->Options das entsprechende
cGPSMapper Verzeichnis eingetragen sein. Je nach Größe der Datensammlung und Rechnergeschwindigkeit dauert dieser Vorgang maximal etwa 20 Sekunden. Das Ergebnis ist ein sogenanntes Kartenimage (Dateierweiterung *.img). Dieser erste Kompiliervorgang dient einerseits dazu die Datei auf Fehler zu prüfen und ein erstes Kartenimage zu generieren. Damit wäre eigentlich die Möglichkeit gegeben mit Tools -> Send Map to GPS die gerade erstellte Kartendatei auf einen Garmin GPS-Empfänger zu übertragen. Bei Tests hat das allerdings in keinem Fall funktioniert. Außerdem hätte es den Nachteil, dass man immer nur die eine Kartendatei im GPS-Speicher hätte, denn ein Dazuladen zu einem bestehenden Kartensatz ist bei Garmin nicht möglich.
Wichtige Zeilen und Abschnitte:
FileName bezeichnet den Namen der TDB-Datei (max. 8-stellig!)
MapVersion ist die Versionsnummer der Karte. Sie ist immer dreistellig und hat das Format x.xx (im Beispiel 1.10)
ProductCode enthält die Produktnummer der Mapsource Karte. Original Garmin-Mapsource-Karten haben Nummern zwischen 1 und 99, für selbstdefinierte Karten empfehlen sich Nummern ab 200. Mit diesen Nummern ist es möglich mehrere selbstdefinierte Karten in einer Mapsource Installation unterzubringen.
MapsourceName, Copyright, Copy2 bis dieser Abschnitt definiert die Anzeige von Copyright und Namen der Karte im GPS-Empfänger
Files dieser Abschnitt enthält die Kartenimages (eine oder mehrere IMG-Dateien), in unserem Beispiel der Eintrag für 10000220.img