Betrachtet man die Bilder dieser Seite, kann man erahnen, warum der Kodak TRI-X über Jahrzehnte zum Lieblingsmaterial vieler Fotojournalisten gehört hat. Er ist ein Meister der Graustufen, in Verbindng mit einem zum Film passenden Entwickler gibt es moderates Korn und die Empfindlichkeit von ISO 400 macht den Film bei nahezu jeder Beleuchtungssituation verwendbar. Was mir auch noch gefällt ist die gute Verträglichlichkeit mit den Nikon Coolscans. Da kann man beim Scan die Qualität noch ein Stückchen optimieren. Bei so extrem schlechten Licht gelingen Scans besser als Papierabzüge, weil man etwas mehr Dynamikbereich zur Optimierung nutzen kann. Das ist zwar nicht ganz nach der reinen Lehre der Fineprint-Fraktion, aber mich kümmert das nicht. Das Endergebnis zählt.
Fazit: Ich habe gerade einmal fünf TX400-Filme belichtet. Das waren zwei Filme zum groben Eintesten und weitere drei Stück für "echte" Fotoaufnahmen bei schlechtem Wetter. Ab der dritten 135er-Rolle war ich mit dem Film so vertraut, als ob ich ihn schon lange verwende. Der Kodak TX400 ist für mich ein sehr gut beherrschbares, gutmütiges und qualitativ über jeden Zweifel erhabenes Filmmaterial. Seinen legendären Ruf verdient der TRI-X völlig zurecht. Kombiniert mit dem Wehner-Entwickler und einer Belichtung auf die Schatten bekommt man gut print- und scanbare Negative. Wer kubische Schwarzweiß-Filme mag, ist mit dem TRI-X 400 gut versorgt.