Die Ausstattung: Auch da hat die FUJIFILM ZoomDate F2.8 einiges zu bieten. Das beginnt bereits bei den Auslösern. Die Zoomdate F2.8 hat davon zwei Stück, beide auf der Oberseite des Gehäuses und ist damit sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder gut bedienbar. Sinnvoll sind die zwei Auslöser auch bei der Selbstportraitfunktion. Die FUJIFILM-Techniker haben für diese Funktion den enormen Schärfentiefenbereich bei 24mm Brennweite ausgenutzt. In Verbindung mit der Tatsache, dass man bei einem horizontalen Bildwinkel von rund 50° praktisch immer mit auf dem Bild ist gelingen auf Anhieb tolle Selbstportraits: Einfach die Selbstportraittaste drücken, die Kamera mit der gestreckten Hand (oder mit beiden gestreckten Händen) auf sich selbst richten und einen der Auslöser betätigen. Ähnlich geht es auch bei der Quickshot-Funktion zu. Durch Tastendruck wird die Kamera auf die kürzeste Brennweite und die Entfernung auf rund 3 Meter eingestellt. Vorteil dieser Betriebsart: Sie ist ideal für Schnappschüsse, weil die Kamera keine Auslöseverzögerung mehr hat und vor der Auslösung nur mehr die Belichtung regelt. Auch hier profitiert man von der enormen Schärfentiefen des 24mm-Weitwinkels, denn bei normalen Lichtverhältnissen und Blendenwerten um 5.6 ist praktisch alles auf dem Bild scharf.
Die ZoomDate F2.8 hat auch einen eingebauten Blitz mit Zoomfunktion, was bedeutet, dass das Blitzgerät automatisch an die jeweilige Brennweite angepasst wird. Bei der getesteten Kamera war die Ausleuchtung auch bei 24mm Brennweite gut und brauchbar, wie bei integrierten Blitzgeräten üblich reicht die Leistung aber nur für Distanzen bis zu etwa 3 Metern.
Sonst verfügt die FUJIFILM ZoomDate F2.8 über eine umfangreiche Ausstattung, die von einer Vollautomatik über einen Nachtportrait-Modus, ein Programm mit Aufhellblitz bis zu verschiedenen Blitzfunktionen wie z.B. Rote-Augen-Reduktion reicht. Vollständig manuelle Einstellungen fehlen, diese würden aber meiner Ansicht nach gut zu dieser Kamera passen und sie zu einer vollwertigen Weitwinkelkamera machen, die auch höchste Ansprüche befriedigen kann. Trotzdem, man kann recht gut mit der ZoomDate F2.8 fotografieren, sie passt auch hervorragend als „Weitwinkelobjektiv zu einer bestehenden Fotoausrüstung. Die Belichtung ist exakt und auch für Diafilm tauglich, meiner Erfahrung nach sollte man gerade beim Diafilm mit dem Messwertspeicher arbeiten. Das funktioniert ganz einfach: Kamera auf den bildwichtigsten Teil richten, Auslöser antippen und angetippt halten. Damit wird der Autofokus und die Belichtung fixiert. Danach den endgültigen Bildausschnitt festlegen und auslösen. Mit dieser Methode gelingen auch einwandfrei belichtete Dias.
Was es sonst noch gibt: Die Bedienung der Kamera ist gut durchdacht und erfolgt über eine 4-Weg-Navigationstaste und ein extra großes LC-Display an der Kamerarückseite. Das Display ist zweifarbig beleuchtet und erleichtert damit das Einstellen: Grüne Beleuchtung heißt Kamera in Betrieb, orange Beleuchtung bedeutet, dass Einstellungen vorgenommen werden können.