Garmin Mapsource 6.16.3 und OpenStreetMap
Diesen Abschnitt meiner Homepage habe ich überarbeitet, weil ich entgegen den Empfehlungen von Garmin weiterhin mit Mapsource arbeite. Im Lauf der Jahre haben sich etliche ältere und neue Garmin-GPS-Empfänger bei mir angesammelt. Für fast alle dieser Geräte ist Mapsource die bequemste Möglichkeit um Kartendaten zu aktualisieren. Neue Geräte, wie z.B. der GPSmap 276CX, sind zwar nur mehr bedingt mit Mapsource kompatibel, aber man kann sich eigene Kartensätze zusammenstellen und später mittels drag-and-drop von einer lokalen Festplatte auf eine Speicherkarte verschieben. Mit der gepatchten Version von Mapsource funktioniert das ausgezeichnet.

An dieser Stelle hat sich seit dem Jahr 2004 der ursprüngliche Bericht über Garmin Mapsource befunden. Ich habe die Seiten belassen, wie sie waren und sie sind nach wie vor erreichbar.
Mapsource 6.13.6 ist übersichtlich, leicht bedienbar und braucht vergleichsweise wenig an Systemressourcen. Es läuft auch auf Netbooks oder älteren Notebooks.
Hier also ein paar Tipps und Tricks zu Mapsource und weiter unten zu OpenStreetMap: Ich verwende auf meinen Reise-Notebooks Windows 7 Ultimate 32- oder 64bit und sonst eine bunte Mischung aus Rechnern mit Windows 7, Windows 8.1, Windows 10 und Windows 11 jeweils in der 64bit-Variante. Bisher habe ich überall Mapsource installieren und uneingeschränkt nutzen können. Wahrscheinlich könnte man Mapsource auch unter Linux Mint zum Laufen bringen, ich habe das aber noch nicht ausprobiert.

Ab Windows 7 gibt es zwei Möglichkeiten Mapsource zu installieren. Die eine Variante ist Windows Virtual PC mit Windows XP zu installieren und dort Mapsource zu verwenden. Vorausgesetzt man besitzt eine leistungsfähige Workstation, geht das schnell und die Software funktioniert auch ohne Einschränkungen. Kartensatzberechnungen in einer virtuellen Maschine hängen leistungsmäßig von der Hardware ab und man tut gut daran, für diese Lösung eine geeignete Workstation zu verwenden.

Die zweite Möglichkeit ist eine direkte Installation. Bei 64bit-Versionen schaltet man in diesem Fall zuerst die Benutzerkontensteuerung aus. Dann lädt man sich Garmin Mapsource 6.16.3 vom Garmin-Server herunter. Hier ist der Link dazu:

Aller Anfang war schwer aber heute machen die Karten von Open Street Map den Originalkarten von Garmin heftige Konkurrenz. Man kann sich eigenes Kartenmaterial kompilieren oder auf fertige Zusammenstellungen zurückgreifen. Hier ein Ausschnitt aus einer vorgefertigten OSM-Austria-Karte bei dem es kaum noch einen Unterschied zu Garmin-Karten gibt. Verwendbar sind ist diese Karte auf jedem kartenfähigen Garmin-GPS (non-NT, NT und NTU).

OPEN STREET MAP Homepage
Die Benutzerkontensteuerung muß bei der Installation auf einem 64bit-Betriebssystem abgeschaltet werden.
Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Garmin\MapSource\Products]
"InstallDir"="C:\\MapSource\\"
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Garmin\Applications\MapSource]
"InstallDir"="C:\\MapSource\\MapSource.exe"

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Garmin\MapSource\Products]
"InstallDir"="C:\\Garmin\\"
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Garmin\Applications\MapSource]
"InstallDir"="C:\\MapSource\\MapSource.exe"


Beim Mapsource-Download vom Garmin-Server handelt es sich eigentlich um ein Update für eine bereits bestehende Mapsource-Installation. Trägt man die folgenden Werte in die Systemregistrierung ein, kann man das Setup-Paket auch zur Neuinstallation verwenden:

Dann führt man die Datei Mapsource_6163.exe als Administrator aus. Das ist bei 64bit-Versionen ab Windows 7 ganz wichtig. Als Pfad zu Software und Kartendaten wählt man am besten die Standardeinstellung C:\Garmin. Jetzt kann man sich bereits seine erste OSM-Karte in den Ordner C:\Garmin\Maps kopieren und Mapsource ausführen. Funktioniert die Anwendung dann ist alles erledigt, man kann die Benutzerkontensteuerung wieder auf den Ausgangswert zurückstellen und freut sich.

Für den Fall, dass Mapsource kein Kartenmaterial erkennt und keine Karte zur Auswahl steht, prüft man zuerst ob alle Pfade und Ordner passen. Wahrscheinlich ist bei der Installation hinsichtlich der Eintragungen in die Systemregistrierung etwas schiefgelaufen (Benutzerkontensteuerung eingeschaltet und/oder nicht als Administrator installiert). Ab Windows 7 Ultimate 64bit benötigt man für Garmin-Karten aber die folgenden Registry-Eintragungen, die man als REG-Datei an die eigenen Anforderungen anpassen kann. Das sieht dann so aus:
Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Garmin\Mapsource\Families\OSM-Musterland]
"ID"=hex:AE,28
"TYP"="C:\\Garmin\\OSM-Musterland\\dom.typ"
"MDR"="C:\\Garmin\\OSM-Musterland\\63240000_mdr.img"
"IDX"="C:\\Garmin\\OSM-Musterland\\63240000.mdx"

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Garmin\Mapsource\Families\OSM-Musterland\1]
"BMAP"="C:\\Garmin\\OSM-Musterland\\63240000.img"
"LOC"="C:\\Garmin\\OSM-Musterland"
"TDB"="C:\\Garmin\\OSM-Musterland\\63240000.tdb"

Der Eintrag \Wow6432Node\ sorgt dafür, dass die Karten in einer (Windows-7-)64bit-Umgebung von Mapsource gefunden wird. Der Kartensatz OSM-Musterland und die Bezeichnungen der img-, typ-, mdx- und tdb-Dateien müssen logischerweise auf reale Daten geändert werden. Als Vergleich die Registry-Eintragungen für 32bit-Betriebssysteme:
Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Garmin\Mapsource\Families\OSM-Musterland]
"ID"=hex:AE,28
"TYP"="C:\\Garmin\\OSM-Musterland\\dom.typ"
"MDR"="C:\\Garmin\\OSM-Musterland\\63240000_mdr.img"
"IDX"="C:\\Garmin\\OSM-Musterland\\63240000.mdx"

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Garmin\Mapsource\Families\OSM-Musterland\1]
"BMAP"="C:\\Garmin\\OSM-Musterland\\63240000.img"
"LOC"="C:\\Garmin\\OSM-Musterland"
"TDB"="C:\\Garmin\\OSM-Musterland\\63240000.tdb"

Funktioniert Mapsource einwandfrei, kann man sich die gepatchte Version 6.13.6 installieren. Da geht es nicht um illegal freigeschaltete Funktionen oder Karten, sondern darum, dass man bei der Übertragung von Daten nicht nur direkt an ein Garmin-GPS-Gerät senden, sondern einen Daten-/Kartensatz auch auf einen lokalen Datenträger, z.B. der Festplatte C:\ oder D:\ speichern kann. Das Umbenennen eines Kartensatzes geht einfacher und wenn man mehrere GPS-Geräte mit dem gleichen OSM-Datensatz ausstatten will, ist eine Festplatte als zentrale Quelle von Vorteil. Die gepatchte Mapsource.exe kann man sich   h i e r   herunterladen. Der Wechsel zur optimierten Mapsource-Version ist denkbar einfach: Die originale Version sichert man und dann kopiert man die gepatchte Version in den Installationsordner.

Will die gepatchte Mapsource.exe mit der Fehlermeldung Incorrect language dll file. Please reinstall MapSource partout nicht starten, greift man zu einem letzten Trick und löscht alle Mapsource-Sprach-Bibliotheken aus dem Mapsource-Installationsordner. Bei mir hat es immer gereicht die MapSourceDEU.dll zu entfernen, man kann aber auch alle anderen MapSourceXXX.dll löschen oder testweise in einen anderen Ordner verschieben und dann läuft die gepatchte Version.
Mapsource ist eine ältere Kartenverwaltungssoftware für Garmin-GPS-Empfänger und diese Software wird nicht mehr weiter entwickelt. Der Hersteller Garmin verweist auf das aktuellere Basecamp mit ähnlichem oder besserem Funktionsumfang. Mapsource würde außerdem nicht auf Windows 64bit-Betriebssystemen laufen, sich nicht mit den aktuellen Garmin-Modellen verstehen und das Modernere würde eben das Altmodische ersetzen. Diese Argumentation ist grundsätzlich richtig, wer sich aber über viele Jahre an eine bestimmte Software gewöhnt hat, möchte solange es geht dabei bleiben. Ein weiterer Grund ist für mich auch, dass ich in Verbindung mit meinen Garmin-Geräten fast ausschließlich auf Kartenmaterial des OpenStreetMap-Projektes setze. Diese Karten sind kostenlos nutzbar, haben einen mit den Garmin-Kartensätzen vergleichbaren Grad an weltweiter Abdeckung und auch die Qualität der Kartendaten ist sehr oft schon auf dem Niveau von Garmin bzw. wird täglich von einer emsigen Community verbessert. OSM-Karten kann man sich zudem selbst kompilieren oder man verwendet einen der vielen vorgefertigten Kartensätze, die es unter anderem für Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger und Outdoorfreaks gibt. Mapsource ist dabei als Verwaltungs- und Bearbeitungssoftware sehr gut zu gebrauchen. Die Bedienung ist übersichtlich und einfach. An Mapsource hat man sich innerhalb kürzester Zeit gewöhnt, warum also darauf verzichten?
Garmin Mapsource - v2004
Die erste Version der Seite zu Garmin Mapsource aus dem Jahr 2004. Ein Überblick über die Funktionen von Mapsource und das Kartenmaterial der ersten Generation an kartenfähigen Garmin-GPS-Empfängern. Die Karteninformationen sind nur mehr für Garmin-GPS-Empfänger bis zum Jahr 2005 interessant (non-NT Kartenmaterial für StreetPilot III, eMap, GPS III, GPS V, GPSmap 60C usw.)
Karten selbst erstellen: Teil 1 - Basemap für Garmin-Geräte ohne Kartenfunktion - v2004
GPS-Empfänger wie die Garmin GPS-12-Serie boten die Möglichkeit auf einer Seite Wegpunkte und Tracks grafisch darzustellen. Diese Art von Kartenseite konnte man auch mit einer Art selbstgenerierten Miniaturkarte füllen um sich besser zurecht zu finden. Wie man so etwas gemacht hat, ist auf dieser Seite zu erfahren. Historisch interessant oder nützlich, wenn man noch einen alten Garmin GPS 12 sein eigen nennt.
Karten selbst erstellen: Teil 2 - Detailkarten für Garmin GPS mit Kartenfunktion - v2004
Im Jahr 2004 hat es weder OpenStreetMap noch elektronisches Kartenmaterial für alle Staaten in Europa gegeben. Zu dieser Zeit war ich beruflich sehr oft in Slowenien unterwegs und wollte Detailkarten für meinen GPS V. Die wahnwitzig großen 19 MB (Megabyte) Speicher wollten gefüllt werden. Routingfähig bzw. straßengenau war die selbsterstellte Karte zwar nicht, dafür aber brauchbar um einigermaßen den Überblick im Land zu behalten und mit etwas Übung Fahrzeiten abzuschätzen. Wie damals individuelles Kartenmaterial gemacht wurde, ist auf dieser Seite zu erfahren.
Meiner Erfahrung nach funktioniert Mapsource immer in 64bit-Betriebssystemen. Ich habe die Software auf einigen Desktops, Notebooks und Netbooks mit verschiedenen 64bit-Betriebssystemen bis einschließlich Windows 11 installiert und es hat immer bestens geklappt. Die gepatchte Mapsource-Variante ist dabei ebenso stabil wie das Original. Ein Detail am Rande: Wer sich traut den Super-Administrator freizuschalten und als Benutzerkonto zu verwenden, braucht keine Tricksereien mit der Registry und installiert Mapsource ganz einfach wie ehemals beim guten alten Windows XP.


Am Schluß noch ein kurzer Exkurs zu OpenStreetMap. Dabei handelt es sich um ein Projekt, bei dem geografische Daten für eine Weltkarte von einer gemeinnützigen Community zusammengetragen werden. Das aus den Daten erstellten Kartenmaterial darf frei und kostenlos gemäß der Open Data Commons Data Base Lizenz (ODbL) genutzt werden. Weil die Kartendaten in elektronischer Form vorliegen, ist es natürlich naheliegend sie auch für Navigationsgeräte verfügbar zu machen. Bei Garmin-Geräten gibt es dafür zwei Möglichkeiten, nämlich einen Installer für Mapsource und ein Garmin-Geräte-Image (img). Der Mapsource-Installer ist dann besser, wenn man Garmin-GPS-Empfänger mit begrenztem Speicherplatz verwendet und sich Karten-Images selbst zusammenstellen muss. Fertige Karten-Images können nach dem Download direkt auf ein Speichermedium kopiert und in einem Garmin-GPS-Empfänger verwendet werden. Meine Favoriten, wenn es um OSM geht sind die OpenTopoMap, die Kartensätze von thkukuk, Openmtbmap und noch ein paar andere:

Mapsource 6.13.6 in der gepatchten Version kann auch auf Festplatten und beliebige Datenträger speichern.
Eine sehr gut gemachte Seite in einfachem Englisch erklärt, warum man zu OpenStreetMap wechseln sollte:
OSM-Kartendaten kann man auch selbst zu Garmin-tauglichen Images umwandeln. Ich habe in der Anfangsphase des OSM-Projektes viele Garmin-Images aus heruntergeladenen OSM-Kartendaten, die mit eigenen Daten angereichert wurden selbst kompiliert. cGPSmapper und mkgmap waren für diese Berechnungen eine Zeit lang intensiv genutzte Software. Zwischenzeitlich bin ich auf "Fertigprodukte" umgestiegen. Grund dafür ist die Aktualität und hohe Qualität der angebotenen Mapsource- und Image-Dateien. Komfort und Zeitersparnis sind weitere Argumente, die man nicht vernachlässigen sollte. Auf Reisen und für Freizeitaktivitäten empfiehlt sich OpenTopoMap in der Garmin Edition und die Garmin-Karten von thkukuk. Diese Karten kommen optisch der klassischen Landkarte sehr nahe, sind routingfähig und enthalten genügend Adressdaten und POIs. Höhenlinien können zugeschaltet werden, wenn der Garmin-GPS-Empfänger die Auswahl mehrerer Karten unterstützt (aktuelle Modelle tun das immer). Aktualisiert werden die Kartendateien wöchentlich und stehen dann als Garmin-Image für GPS-Empfänger und als ausführbare EXE-Datei für Mapsource zur Verfügung. Die OpenTopoMaps und die Karten von thkukuk sind meine absolute Empfehlung, wenn man All-In-One-Karten sucht.

Wer trotzdem eigene Garmin-Images kompilieren möchte, sollte berücksichtigen, dass Garmin-GPS-Empfänger unabhängig von ihrem Baujahr gegenüber fehlerhaft kompilierten Karten-Images sehr empfindlich sind. Abweichungen von vorgesehenen Standards im Kartenmaterial führen zu instabilem Betriebsverhalten, Abstürzen und möglicherweise dazu, dass der GPS-Empfänger überhaupt nicht mehr startet. Daher alle neuen/zusätzlichen Karten-Images und Dateien auf einer microSD-Speicherkarte ablegen und den Gerätespeicher nicht verwenden. 


Übliche Phänomene bei Problemen mit selbst kompilierten Karten-Images:


     - Beim ersten Start mit neuen Karten dauert der Ladevorgang ungewöhnlich lange und der Ladebalken zappelt und flackert.

     - Das Garmin-Startlogo erscheint und dann passiert gar nichts oder das Gerät schaltet sich nach einer Weile wieder aus.

     - Die Suchfunktion kann aufgerufen werden, nach der Eingabe z.B. einer Stadt stürzt das Gerät ab bzw. schaltet sich aus.

     - Routenplanung am Gerät führt zu Absturz oder Shutdown.

     - Sucht man im Gerät nach Adressen, Städten oder POIs werden keine Daten gefunden.

     - Kartendarstellung mit Sonderzeichen, wo diese nicht hin gehören oder seltsam überlappenden Flächen.

     - Im Menü zur Kartenauswahl wird ein und dieselbe Karte viele Male zur Auswahl angezeigt.

     - Im Menü zur Kartenauswahl fehlt eine Karte gänzlich - die img-Datei ist aber korrekt im Garmin-Ordner vorhanden.



Entfernt man die Speicherkarte und danach läuft der Garmin-GPS-Empfänger wieder einwandfrei, liegt das Problem an einer der Kartendateien und nirgends sonst. Die Größe und Qualität der Speicherkarte ist ebenfalls ein Thema. Meist funktionieren microSDHC-Speicherkarten mit mehr als 32GB Kapazität in aktuellen Garmin-GPS-Empfängern. Auf Nummer sicher geht man mit 16GB und 32GB Markenware. Bei alten Garmin-Empfängern mit der Garmin-eigenen Data Card überprüfen, ob große Data Cards verwendbar sind. Der weit verbreitete StreetPilot III kann z.B. nur 128MB große Data Cards verwalten, 256MB-Speichermedien funktionieren nur in der älteren Version und 512MB-Karten werden überhaupt nicht erkannt. Berücksichtigen, dass nicht immer die Gerätefirmware der Grund für ein Problem sein muss.

Damit ist es aber noch nicht genug mit den möglichen Problemen, denn Garmin GPS-Empfänger ab dem Baujahr 2016 sind mit einer verschlüsselten Firmware versehen, welche die Ausführung von sogenanntem Unicode-Kartenmaterial verhindert. Das trifft auch auf OSM-Unicode-Karten zu. In der Praxis bedeutet das, dass mehrsprachiges Kartenmaterial, welches sowohl lokale nicht-lateinische als auch die für uns üblichen lateinischen Schriftzeichen enthält, nicht genutzt werden kann. Deshalb wird Kartenmaterial bei einigen OSM-Anbietern entweder nur als internationale Variante oder gleich in unterschiedlichen Codierungen angeboten: als Variante in Unicode-Landessprache zum Beispiel mit lokalen und lateinischen Schriftzeichen. Dazu als zweite Variante ausschließlich als nicht-Unicode-Landessprache mit ausschließlich nicht-lateinischen Schriftzeichen und dann noch als dritte Variante nur mit lateinischen Schriftzeichen als internationale Version. Die internationalen Versionen nutzen für gewöhnlich Englisch oder eine andere Sprache mit lateinischem Alphabet zur Anzeige von Namen und Bezeichnungen. Sie funktionieren auf allen kartenfähigen Garmins, auch auf den Modellen nach dem Jahr 2016. Details zu dieser Problematik findet man unter anderem auf Alternativaslibres: https://alternativaslibres.org/de/unicode.php. Dort gibt es auch Kartendownloads in allen möglichen Varianten.

Selbst kompiliertes non-Unicode-Kartenmaterial oder Downloads von den auf dieser Seite empfohlenen Quellen sind theoretisch für jeden kartenfähigen Garmin-GPS-Empfänger verwendbar, egal ob dieser für non-NT- NT- oder NTU-Kartenmaterial kompatibel ist. Ein Nachteil an diesem Datenformat ist der größere Platzbedarf, was bei alten Geräten mit wenig internem Speicher oder kleinen Garmin-Data-Cards einen kleineren gebietsmäßigen Abdeckungsbereich bedeutet. Eine Übersicht über Speicherkartentypen und Kapazitäten für verschiedene Garmin-Empfänger kann man hier herunterladen:

 

Garmin Speicherkarten Übersicht

Juli 2017, überarbeitet im Februar 2023



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Mapsource Plus:

- benötigt wenig Systemleistung

- einfache Bedienung

- übersichtliche Kartenverwaltung



Mapsource Minus:

- Installation ab Windows 7 64bit kann kompliziert werden

- mit aktuellen Garmin-Modellen nicht mehr 100%ig kompatibel
OpenStreetMap Plus:

- aktuelles Kartenmaterial (mit permanenter Aktualisierung)

- Mapsource- und Geräte-IMG-Versionen verfügbar

- auf allen kartenfähigen Garmins verwendbar (non-NT/NT/NTU)

- kostenfreie Nutzung auf allen Geräten/Plattformen (ODbL)



OpenStreetMap Minus:

- nichts